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Von guten und schlechten tierischen Mitbewohnern

Von guten und schlechten tierischen Mitbewohnern

Viele Hausbesitzer freuen sich, wenn es in ihrem Garten zwitschert und summt. Aus Liebe zu den Tieren greift so mancher Heimwerker bereitwillig zur Säge und zimmert die schönsten Vogelhäuser, Wildtiertränken, Igelhöhlen und Insektenhotels. Wenn sich das Gekrabbel im Haus und im Schuppen fortsetzt, ist jedoch zumeist sehr schnell Schluss mit lustig. Mäuse, Ratten und Co. richten oft großen Schaden an. Sie vernichten die Vorräte, zerstören Textilien und das Mobiliar, und letztendlich sind es auch ihre unappetitlichen Ausscheidungen, die dem Hausbesitzer gewaltig stinken.

Schädlingsfallen selbst bauen?

Die meisten Heimwerker sind gerne erfinderisch. Sie sind kreativ und haben in den meisten Fällen geniale Ideen. Wenn es gelingt, wunderschöne Behausungen und Futterplätze zu bauen, die die Tiere anlocken, weshalb sollte es dann nicht möglich sein, Dinge zu entwerfen, die unerwünschte Nager und Krabbelviecher beseitigen oder zumindest auf Abstand halten? Oder ist es letztendlich nicht doch einfacher und effektiver, den Kammerjäger Köln zu rufen?

Fallen aufstellen – Ist das überhaupt erlaubt?

Beim Einsatz einer selbstgezimmerten Mausefalle gibt es vermutlich keine rechtlichen Bedenken. Dem Hausbesitzer ist es auch ohne Sachkundenachweis erlaubt, Mäusen und Ratten den Garaus zu machen. Anders sieht es hingegen beim Marder aus, der es sich auf dem Dachboden gemütlich macht und vor allem nachts mit seinem Lärm den menschlichen Bewohnern den Schlaf raubt. Jedes Bundesland hat seine eigenen Vorschriften, was die Fallenjagd betrifft. In Nordrhein-Westfalen benötigt man zumindest einen Jagdschein, um Marder überhaupt fangen zu dürfen. Zudem ist es eine Frage der Revierbefugnis und auch länderspezifische Artenschutzgesetze sind zu beachten. Eine Marderfalle zu bauen macht deshalb hinsichtlich der praktischen Anwendung nicht immer und überall Sinn.

Anregungen für den Bau einer Mausefalle

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Selbstverständlich ist es erlaubt, eine Falle zu bauen, die Mäuse und Ratten möglichst schnell und schmerzlos tötet oder diese lebend fängt. Die herkömmlichen Klappfallen sind so billig, dass es sich an und für sich gar nicht lohnt, diese selbst anzufertigen. Dem kreativen Heimwerker wäre ein solcher Nachbau vermutlich auch zu einfach. Die Herstellung einer Lebendfalle stellt eine größere Herausforderung dar. Hier schließt sich ein Klappmechanismus, wenn die Maus im Käfig sitzt und den Köder vernascht. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Tiere mit einem Köder in ein selbstgebasteltes Gefäß zu locken und sie dann am Herauskommen zu hindern. Mäuse, die auf einem Stecken über den Rand eines Wassereimers balancieren und schließlich hineinfallen, können aus der Falle nicht mehr entkommen, ertrinken aber qualvoll, was wiederum nicht dem Wunsch entspricht, die Tiere möglichst schnell und stressfrei über den Jordan zu schicken. Räder, die sich beim Fluchtversuch drehen und die Mäuse am Entkommen hindern, sind tierschonender. Doch es ist fraglich, ob mit diesen kreativen Methoden wirklich alle Schadnager ein für alle Mal effektiv beseitigt werden, denn die Tierchen sind sehr vermehrungsfreudig. Ein Mäuseweibchen kann jedes Jahr im Extremfall über 60 Jungtiere werfen. Bei einer dutzendfachen Mäusepopulation ist das eine fast unvorstellbar hohe Zahl. Kurzum, der Bau einer Mause- und Rattenfalle ist zwar oft gut gemeint, doch in vielen Fällen ist es doch besser, die Arbeit einem Profi zu überlassen und schnellstmöglichst den Schädlingsbekämpfer zu rufen. Der Kammerjäger verfügt über eine fundierte Ausbildung und im Idealfall über eine jahrelange Berufserfahrung. Er weiß ganz genau, wie man der Plage Herr wird.

Quelle Fotos: pixabay.com
 

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