Tipps und Tricks für die Fassadenreinigung
Es gibt einige Tipps und Tricks, die als Maßnahmen gegen Pilze, Moos, Algen und Schmutz für die Fassadenreinigung gut funktionieren. Ein ganz besonders wichtiges Thema ist oft die korrekte Graffitientfernung auf der Fassade, wenn es um die Pflege der Außenwände geht. Davon sind nämlich viele Häuser betroffen.
Verfärbungen können sich auf der Fassade durch folgende Gründe ergeben:
- Feuchtigkeit
- Pflanzenbewuchs
- Baustaub
- Abgase
- Feinstaub
Außerdem können sich viele Mikroorganismen vermehren, wenn Dreck, Schimmel, Moos und Algen auf der Fassade vorhanden sind. Dadurch bildet sich nämlich der ideale Nährboden für diverse Organismen. Umso wichtiger ist es, die Fassade richtig zu reinigen und Schäden vorzubeugen. Dafür können unterschiedliche Hilfsmittel verwendet werden.
Hochdruckwasserstrahl oder Handarbeit
Die Reinigung der Fassade kann entweder per Hochdruck Wasserstrahl oder per Handarbeit erledigt werden. Wurde keine Vorsorge bei der Fassade getroffen sieht die Außenwand eines Hauses schnell unschön aus. Für die Art der Reinigung der Fassade sind folgende Faktoren ausschlaggebend:
- Verkleidung der Dämmung
- Art von Putz
- und weitere mehr
Wer die Fassade mit der Hand reinigt, benötigt Wasser, Bürste und einen Schrubber dafür. Warmes oder lauwarmes Wasser und eine harte Bürste sind besonders empfehlenswert. Bei den Verschmutzungen ist individueller Druck nötig, um die Hauswand zu säubern. Ist der Putz sehr grob und sandig kann es passieren, dass ein Hochdruckreiniger Schaden verursacht, anstatt eine Fassade entsprechend zu reinigen. Gibt es beim Putz in seiner Struktur grobe Poren, ist keine derartige tiefenwirksame Reinigung möglich, wenn diese händisch und mechanisch erfolgt.
Mit Hochdruckwasserstrahl
Bei der Säuberung der Fassade am Haus sollte immer die Handarbeit mit der Bürste die erste Wahl sein. Nur dann, wenn es sich um wirklich starke Verschmutzungen handelt, wie zum Beispiel tief sitzenden Schimmel, hartnäckigen Dreck oder festsitzenden Feinstaub, sollte der Hochdruckreiniger verwendet werden. Auch dann, wenn die Fassade zum Beispiel durch Ruß von einem Brand verschmutzt ist wirkt der Hochdruckreiniger besonders gut. Um Mikroorganismen zu bekämpfen, können dem Wasser natürliche Substanzen zugegeben werden. Ganz besonders empfehlenswert sind Soda oder Essigessenz. Hierbei gilt die Faustregel: ein Löffel pro Liter Wasser.
Welche Hausmittel sind empfehlenswert?
Wer die Fassade umweltverträglich reinigen möchte, kann sich folgendes Hausmittel selbst zusammenstellen:
- 5 l Wasser
- 100 g Soda
- 500 g Speisestärke
Diese Mischung wird direkt auf die Fassade aufgetragen, wo der Schmutz vorhanden ist. Die Wirkzeit dauert ca. 4 Stunden lang. Danach kann die Mischung abgewaschen werden. Ist eine Fassade sehr empfindlich, bzw. wenn es sich um einen sehr sandigen Putz handelt kann der Brei am besten mit der Hand durch kreisende Bewegungen entfernt werden. Dazu eignet sich warmes Wasser. Es ist wichtig, dass die Fassade anschließend gut trocknen kann.
Bei Holzverkleidung
Es gibt Holz Fassaden, die speziell zu reinigen sind. Wenn ein Hochdruckwasserstrahl für die Reinigung der Holzfassade gewählt wird, muss der Druck, bzw. die Stärke unbedingt genau eingestellt werden. Ansonsten können Beschädigungen am Holz entstehen.
Keine Pestizide verwenden
Im Zusammenhang mit der Reinigung der Fassade sollten keine Pestizide verwendet werden. Durch die Pestizide ist es zwar möglich, Moos, Schimmelpilze oder Algen und andere Mikroorganismen abzutöten, das Problem ist allerdings, dass diese Pestizide in das Erdreich, bzw. in das Grundwasser kommen, wenn der nächste Regen ansteht. Somit wäre dies eine Belastung und ein gesundheitliches Risiko für die Umwelt.
Der Grund für die Verunreinigung
Die Tendenz zeigt, dass die Hausfassade immer stärker durch Bewuchs oder Verschmutzungen belastet ist. Dies hängt eng mit der wachsenden Energieeffizienz der heutigen Immobilien zusammen. Sind die Wände besonders gut isoliert, bzw. kommt es zu einer hohen wärmeenergetischen Dämmung, gibt es weniger thermische Energie, die vom Inneren des Hauses heraus transportiert wird. Dadurch sind die Außenflächen und die Fassaden kühler. Die Feuchtigkeit verdunstet umso langsamer oder gar nicht. Das wiederum bietet ideale Versandvoraussetzungen für Schmutz, Feinstaub und Algen. Ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, kondensiert das Wasser an der kühlen Hauswand. Auch das begünstigt die Entwicklung von Mikroorganismen.
Effektiv vorbeugen
Ist es der Plan, eine Fassade zu modernisieren oder eine neue aufzubauen, sollte eine bauliche Prophylaxe erfolgen. Die Außenfassade sollte gut hinterlüftet sein, denn eine optimale Luftzirkulation ist das Ziel. Dadurch kann sich keine Feuchtigkeit ansammeln und die Nässe verdunstet leichter. Anstelle von Putz eignet sich Klinker besser, denn Putz kann keine Wärme speichern, dieser saugt allerdings das Wasser auf. Die Wärmeenergie der Sonne kann hingegen vom Klinker gespeichert werden. In der Folge ergibt sich weniger Nässe und Feuchtigkeit.
Mauerpaste und Fassadenfarbe
Wenn weder die Fassade, noch die Dämmung oder die ganze Mauer im Außenbereich errichtet oder modernisiert wird, sollte die richtige Fassadenfarbe gewählt werden. Alternativ gibt es auch spezielle horizontale Sperren, um gegen Verschmutzungen, Schimmel und Algen vorzugehen.
Schutzfilm auftragen
Übrigens werden bis zu 95 % sämtlicher Verschmutzungen an den Fassaden durch Mikroorganismen, wie zum Beispiel Pilze oder Algen herbeigeführt. Übrigens ist es normalerweise günstiger, die Fassade zu reinigen, anstatt diese neu zu streichen. Nach der Reinigung empfiehlt es sich, einen abgestimmten Schutzfilm auf die Fassade aufzutragen, denn so wird diese nicht wieder aufs Neue befallen. Ein guter Schutz für die Fassade hält durchschnittlich fünf Jahre an. Dieser wird möglichst direkt nach der Fassadenreinigung aufgetragen.
Professionelle Dienstleister im Bereich Fassadenreinigung
Mittlerweile gibt es auch viele Dienstleistungsfirmen, die sich auf die Entfernung von Schimmel, Algen, Dreck und Schmutz auf der Fassade spezialisiert haben. Eine schöne Fassade ist quasi die Visitenkarte von jedem Haus. Meistens handelt es sich um Putzfassaden oder Eternitfassaden. Wer ein solches Dienstleistungsunternehmen beauftragt, sollte sich für eine Probefläche entscheiden. So kann das Angebot kostenlos und unverbindlich angefordert werden. Anhand der Probefläche kann dann der Hausbesitzer selbst feststellen und Urteilen, ob es sich lohnt, eine Fachfirma für das reine Reinigen der Fassade zu beauftragen. Was zählt, ist das Reinigungsergebnis und die Vorbeugung.
Besondere Reinigungsmittel
Ein professionelles Unternehmen, das sich auf die Fassadenreinigung spezialisiert hat behandelt diese mit einem entsprechenden Qualitätsprodukt vor. D.h., dass die Fassade vor der Reinigung wie für einen Neuanstrich eingesprüht wird. Durch diese Reinigungslösung werden Schimmelpilze und Algen später leichter entfernt. Sie lösen sich effizient vom Untergrund ab.
Schritt für Schritt zur hübschen Optik
Ist der erste Schritt erledigt, kann die Hausfassade abgespült werden. Die Verunreinigungen, die entweder abgestorben oder gelöst sind werden mit einer Breitstrahldüse abgewaschen. Ausschlaggebend ist hier der geringe Wasserdruck für eine schonende Spülung. Der Abstand solcher Düsen ist überdurchschnittlich weit. Dadurch wird die Fassade nicht rauer und sie wird auch nicht ausgespült. Ausschlaggebend ist hier der optimale Druck bei der Fassadenreinigung. Seriöse Firmen arbeiten mit speziellen Abwassersystemen, damit das Abwasser entsprechend der gesetzlichen Vorgaben entsorgt und aufgefangen werden kann.
Der richtige Langzeitschutz
Damit es zu keiner erneuten Verschmutzung kommt, wird eine gereinigte Fassade von einer Fachfirma mit einem transparenten Langzeitschutz behandelt. Hier zählt die hohe Tiefenwirkung für den Fassadenschutz. Anschließend kann die Hausfassade wieder in neuen und sauberen Glanz erstrahlen. Bei entsprechenden Profifirmen spielt es keine Rolle, ob es sich um Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser, bzw. andere Immobilien handelt.
Eine Fassade ist das Gesicht des Hauses
Eine hübsche Fassade ist wichtig für den gesamten Eindruck des Hauses, denn sie ist quasi das Gesicht. Auch die Hausfassade benötigt eine spezielle Pflege, denn immerhin kommt es über die Jahre zu vielen Umwelteinflüssen und zu einer starken Belastung. Dazu zählen nicht nur Niederschläge, sondern auch oft starke Temperaturschwankungen. Die Spuren der Zeit lassen sich in der Folge an eine Hausfassade oft erkennen und es sieht aus, als hätte sich ein grauer Schleier über die Außenseite die Mauer gelegt.
Unterschiedliche Materialien berücksichtigen
Damit das Haus wieder in vollem Glanz erstrahlen kann, empfiehlt sich eine professionelle Fassadenreinigung. Es gibt unterschiedliche Fassaden, wie zum Beispiel:
- Lamellen
- Stein
- Holz
- Glas
- Waschbeton
Entsprechend des Materials sollte auch eine professionelle Fassadenreinigung erfolgen. Dadurch wird eine gepflegte Optik vermittelt, außerdem wird der Wert des Gebäudes erhalten.
An alle Handwerker - ran an den Speck!
Natürlich ist es auch möglich, die Fassade ohne große Vorkenntnisse zu reinigen, wenn man gerne als Handwerker zu Hause tätig ist. Am besten funktioniert das, wenn es sich um einen Verputz mit Klinker oder Waschbeton handelt. Im Baumarkt ist es möglich, sich einen Hochdruckreiniger mitsamt den passenden Fassadenreinigungsmittel auszuleihen, bzw. zu mieten. Der durchschnittliche Preis für den Kauf liegt bei ca. ca. 100 Euro. Durch die Miete sich in bisschen Geld sparen.
Für alle, die hoch hinaus wollen
Etwas schwieriger ist es allerdings, wenn man eine Wohnung hat und eventuell im zweiten oder dritten Stock, bzw. noch höher wohnt. Immerhin besteht hierbei ein großes Unfallrisiko. Ist ein Gebäude also allzu hoch, sollte der Profi für die Fassadenreinigung kontaktiert werden. Eine professionelle Reinigungsfirma hat keine Probleme mit Oberflächen, die schwer zu behandeln sind. Somit sind weder alter Naturstein, noch Graffitientfernung ein Problem.
Was kostet eine professionelle Fassadenreinigung?
Im Wesentlichen spielen drei Faktoren für die Fassadenreinigung von einem professionellen Unternehmen eine Rolle:
- der Grad der Verschmutzung
- die Größe des Gebäudes
- die Art der Oberfläche
Spezialausrüstung und Reinigungstechnik
Es ist einfacher, Aluminium zu behandeln, als Faserzement. Durchschnittlich kostet eine Fläche von ca. 100 m² 500 Euro. Etwas teurer wird es, wenn es sich um spezielle Fassaden handelt und sogar Arbeitsbühnen oder weitere Spezialausrüstung mit der entsprechenden Reinigungstechnik benötigt werden. Natürlich ist es auch möglich, sich selbst Arbeitsbühnen zu mieten und entsprechend an die Sache heranzugehen. Ein bewährter Anbieter hierfür ist zum Beispiel GL Verleih.
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