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Lautsprecher

Lautsprecher selbst bauen: Audiophiler Hörgenuss made at home

Der audiophile Hörgenuss findet Einzug in immer mehr deutsche Wohnungen. Doch einige Menschen sind nicht vom Sound von der Stange angetan. Andere wollen einfach nur ihre Fingerfertigkeit beim Heimwerken beweisen und zeigen, dass guter Sound auch in Eigenregie hergestellt werden kann.

Lautsprecher sind ein faszinierendes Produkt, welches von Unternehmen rund um den Globus gebaut wird. Doch viele von ihnen sind Massenware. Sie besitzen nicht die Liebe zum Detail, die man als Heimwerker in seine eigene Kreation steckt.

Schutzkleidung: Rundum geschützt beim Lautsprecherbau

Der Lautsprecherbau ist wie jede andere Heimwerker-Tätigkeit mit viel Staub, Schmutz und zum Teil gefährlichen Aufgaben verbunden. Aus diesem Grund darf auch hier die passende Schutzbekleidung nicht fehlen.

Zur Schutzkleidung gehört laut diesem Artikel Folgendes:

  • Augen: Schutzbrillen gibt es in den verschiedensten Formen und für verschiedene Anwendungen. Sie alle haben aber einen Nutzen, nämlich die Augen vor Fremdkörpern schützen.
  • Ohren: Beim Sägen und Hämmern entsteht großer Lärm, welchen unsere Ohren nicht unbedingt ausgesetzt sein müssen. Mit Ohrstöpseln oder Kapselgehörschutz kann man sich dagegen schützen.
  • Lunge: Beim Sägen entsteht nicht nur Lärm, sondern sehr feiner Staub, der über die Atemwege in die Lunge eindringen kann. Ein Mundschutz schützt die Atemwege vor diesen Staub.
  • Körper: Für den Körper gibt es mehrere Schutzartikel:
    1. Handschuhe: Sie schützen vor kleinen Problemen wie Splittern oder dem daneben gegangenen Hammerschlag.
    2. Bekleidung: Spezielle Arbeitskleidung ist reißfest und schützt ebenfalls vor kleinen Gefahren.
    3. Schuhe: Sicherheitsschuhe schützen vor herabfallenden Gefahren.


Auch die beste Schutzausrüstung hilft nicht, wenn man beim Heimwerken nicht achtsam ist oder Sicherheitshinweise berücksichtigt.

Vorüberlegungen: Wie groß sollten die Lautsprecher sein?

Der Bau der Boxen sollte sich nicht an den eigenen Traumvorstellungen orientieren, sondern an dem Raum, wo sie letztendlich aufgestellt werden. Je nachdem, wie groß dieser ist, können mehrere oder wenigere, kleinere oder größere Boxen aufgestellt werden.

Um die perfekte Größe für seine Boxen zu finden, gilt es zunächst, die Raumakustik festzulegen. Wie in diesem Artikel auf stilartmoebel.de zu lesen ist, hängt das von drei Faktoren ab:

  1. Raumgröße:
  2. Raumakustik:
  3. Boxenaufstellung und Wandabstand

Logischerweise benötigt ein großer Raum größere, stärkere Boxen, da er besonders hohe Anforderungen in puncto Schalldruck und Bass hat. In einem kleinen Zimmer müssen die Lautsprecher hingegen homogen spielen, da der Hörabstand geringer ist.

Auf der anderen Seite spielt neben dem Raum auch der Einsatzzweck eine Rolle: Wer gerne Musik zu akzeptablen Lautstärken hört, hat andere Ansprüche an einen Lautsprecher als jemand, der sich ein Filmerlebnis wie im Kino wünscht.

Lautsprecher-Eigenbau Anhand von SB 18

Eines vorweg: Der Eigenbau eines Lautsprechers ist durchaus günstig, aber nicht zwingend billig. Wichtig ist, dass man sich vorab ein Budget festlegt. Wie auch die Boxen aus dem Handel kann der Preis pro Box zwischen 100 und mehreren Hundert Euro liegen, je nachdem, für welche Komponenten man sich entscheidet.

Beim Bau eines Lautsprechers muss man sich im Grunde nur um das Gehäuse kümmern, alle anderen Bauteile sind als Bausätze erhältlich. Ein guter Bausatz für Einsteiger ist SB 18, welcher sich im Preissegment von 100 bis 200 Euro bewegt. Es handelt sich um eine simple 2-Wege-Bassreflexbox, die zwischen 35 und 60 Zentimeter groß ist. Der Bau eines solchen Kompaktlautsprechers ist für Anfänger die beste Wahl.

Der große Vorteil beim Eigenbau eines Lautsprechers gegenüber den industriell gefertigten Boxen ist folgender: Sowohl die Materialwahl als auch die Gestaltung des Lautsprechers ist frei.

Bei der Wahl des Materials entscheidet man automatisch über die Oberflächenstruktur des Lautsprechergehäuses. Wer sich für das klassische Holzdesign entscheidet, ist bei furnierten Platten genau richtig. Für eine Lackierung hingegen sollte die Oberfläche möglichst sauber sein, geeignet sind hier MDF-Platten. Problematischer ist Massiv- oder Vollholz. Dieses ist nicht nur teurer, es eignet sich nur dann, wenn es kammergetrocknet ist. Dieses findet man somit nur bei einem Händler oder Tischler seines Vertrauens.

Das Problem bei jedem Material ist das Resonieren. Jede Wand des Lautsprechergehäuses hat mindestens eine Resonanzfrequenz. Völlig vermeiden kann man das Resonieren nur mit viel Aufwand. In den meisten Fällen reicht es aus, im Inneren des Lautsprechers Versteifungen anzubringen.

Hat man sich für einen Bausatz und Materialien entschieden, kann der Lautsprecherbau beginnen. Der genaue Ablauf des Lautsprecherbaus ist auf dieser Seite sehr detailliert mit Bildern zu finden.

© Hebi65 - pixabay.com

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