Küche selber bauen
Wer sich ins Küchenstudio begibt und dort nach neuen Angeboten Ausschau hält, muss für eine Vollausstattung tief in die Tasche greifen. Schnell steigen die Preise hier bis in den fünfstelligen Bereich. Heimwerker haben auch durch Eigenleistung die Möglichkeit, die Gesamtkosten zu reduzieren und damit das Verhältnis von Preis und Leistung deutlich zu verbessern.
Arbeitsfläche und Fronten
Für den optischen Gesamteindruck der Küche sind die Arbeitsfläche und die Fronten aller Schränke besonders wichtig. Wer besondere Wünsche, wie etwa eine edle Holzart, beim Hersteller anmelden möchte, muss mit einem deutlichen Aufpreis rechnen. In vielen Fällen ist es möglich, nur die grobe Konstruktion zu erwerben und die beiden Elemente selbst anzufertigen. Dies bietet den Vorteil, dass allein die Kosten für das Material getragen werden müssen. Unter Umständen ist es möglich, dieses günstig im Baumarkt zu erwerben und sich im Anschluss selbst an die Arbeit zu machen
Wichtig ist zunächst ein glatter Schliff aller Oberflächen, damit diese einen professionellen Eindruck erwecken. Auch beim Zuschneiden des Holzes ist Präzision gefragt. Für die teils filigranen Arbeiten empfiehlt sich der Einsatz einer Dekupiersäge. Hier finden sie einige Dekupiersägen zum Beispiel von Hegner im Test. So ist es schon vor der Anschaffung möglich, einen ersten Eindruck von den Qualitäten des Geräts zu gewinnen.
Den Aufbau selbst vorantreiben
Nicht nur der günstige schwedische Hersteller, der in Deutschland zahlreich vertreten ist, setzt auf das Prinzip der Selbstmontage. Auch andere Marken halten ihren Kunden zumindest die Option bereit, die Küche selbst aufzubauen. An mancher Stelle bietet dieser Einsatz die Möglichkeit, den Gesamtpreis deutlich zu reduzieren. Da vor Ort mehrere Arbeiter einen ganzen Tag lang damit beschäftigt wären, die Küche aufzubauen, reduzieren sich die Kosten schnell um mehrere hundert Euro.
Damit es sich tatsächlich lohnt, auf diesen Service zu verzichten und die Arbeit selbst zu übernehmen, sollten einige Voraussetzungen geklärt sein. Zunächst ist es hilfreich, kompetente Helfer an der Seite zu haben. Gerade beim Aufbau einer ganzen Küche gibt es einige Arbeitsschritte, die im Kollektiv leichter von der Hand gehen. Darüber hinaus sollte auch diese Arbeit für den Heimwerker eine gewisse Freude darstellen. Wird die Montage selbst einem verlorenen Tag und viel Frust gleichgesetzt, so lohnt es sich generell nicht, die Montage selbst zu übernehmen.
Eine neue Optik schaffen
Nicht immer ist es der komplette Austausch der Küche, der allein für das optische Ergebnis sorgen kann. Ist einfach der Wunsch nach einem neuen Design groß, doch die Substanz der Küche selbst kann weiter als intakt bezeichnet werden, so muss kein tiefgreifender Eingriff erfolgen. In diesem Fall reicht es aus, die alten Blenden gegen ein frisches Design auszutauschen. Auch der Fliesenspiegel lässt sich vorsichtig mit Hammer und Meißel von der Wand entfernen. Nun ist es möglich, mit einigen Fliesen in einer frischen Farbe für neue Akzente zu sorgen. Die Arbeit selbst ist innerhalb weniger Stunden erledigt und hat dennoch einen großen Einfluss auf das gesamte Erscheinungsbild des Raums. Gleichsam geht mit dem Verzicht auf eine komplett neue Küche der bekannten Hersteller eine deutliche Kostenersparnis einher, welche die geleistete Arbeit unter dem Strich noch ein weiteres Mal belohnt.
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